Die Frage HABEN oder SEIN beschäftigt mich immer wieder. Wieviel HABEN & wovon solls sein, zusätzlich zum SEIN? Und wo lenkt mich das HABEN vom SEIN ab oder dominiert mich sogar?

Wieviel SEIN brauch ich im Leben & was macht das SEIN für mich wertvoll?

Ist SEIN so „Nichts“, wie das in der Esoterik gerne dargestellt wird?

Ist aktiv SEIN auch ok?

Ganz so schwarz wie Erich Fromm seh ichs ned, auch wenn ich seine Herleitung verstehe.

Ich würde gerne das HABEN sezieren, damit das SEIN seinen Raum bekommt & wir ins Gestalten kommen mögen – für das SEIN statt dem HABEN.

Der Start ins Buch klingt wie eine Anleitung für das 21. Jahrhundert, geschrieben 1976.

Unfassbar, wie scharf Erich Fromm das, was kommen wird erfasst & seine Gedanken dazu, was wichtig werden wird, aufs Papier bringt.

„In seiner Darstellung steht die Existenzweise des Habens für die Übel der gegenwärtigen Zivilisation, die des Seins aber für die Möglichkeit eines erfüllten, nicht entfremdeten Lebens.

Der Mensch, der nicht mehr vom Haben, sondern vom Sein bestimmt wird, kommt zu sich selbst, entfaltet eine innere Aktivität, die nicht mit purer Geschäftigkeit zu verwechseln ist, & kann seine menschlichen Fähigkeiten produktiv einsetzen.“